Das Palais Pálffy am Josefsplatz ist ein Palais im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt. Neben dem Palais Pálffy am Josefsplatz war die Familie Pálffy außerdem im Besitz des Palais Pálffy an der Wallnerstraße.
An der Stelle des Palais befand sich bereits im 14. Jahrhundert die landesfürstliche Kanzlei. Anfang des 16. Jahrhunderts ging das Anwesen schließlich in den Besitz des Grafen Maithenburg und später in den der Familie Kinsky über. Das Palais Kinsky wurde allerdings durch den nächsten Besitzer Rudolf von Khuen von Belasy, Freiherr von Lambach durch eine neues Palais im Renaissancestil ersetzt beziehungsweise umgebaut. Dieses Palais wurde im Laufe der Zeit durch Zukäufe erweitert. Die Tochter von Rudolf von Khuen von Belasy heiratete schließlich Paul Graf Pálffy und brachte so das Palais im Jahre 1684 in den Besitz der Fürstenfamilie Pálffy.
Im Jahre 1786 führte Wolfgang Amadeus Mozart im Palais Pálffy erstmals seine Oper Die Hochzeit des Figaro im privaten Kreise auf. Zuvor war er bereits 1762 im Alter von sechs Jahren mit seiner Schwester im Palais aufgetreten.
Nach Ende des Ersten Weltkrieges ging das Palais Pálffy am Josefsplatz in den Staatsbesitz über. Im Jahre 1944 wurde das Anwesen durch einen Bombenangriff schwer beschädigt, in den Nachkriegsjahren jedoch wieder aufgebaut. Dabei wurde zwar die Fassade des Palais wieder rekonstruiert, das Innere jedoch weitgehend neu gestaltet. Heute wird das Palais Pálffy am Josefsplatz vor allem für Kulturveranstaltungen und Ausstellungen genutzt. Seit 2013 ist das Palais Sitz der Vereinigung ArtClub2013/Les Montmartrois en Europe.