Das Yanggakdo International Hotel ist das größte in Betrieb befindliche Hotel und gleichzeitig das zweitgrößte Gebäude in Nordkorea, nach dem Ryugyong Hotel. Das Hotel liegt am Südrand der Innenstadt Pjöngjangs, der Hauptstadt Nordkoreas, am östlichen Ende der Insel Yanggak, die vom Fluss Taedong-gang umgeben ist. Das Gebäude ist 170 Meter hoch; andere Quellen schätzen die Höhe auf rund 150 Meter. Im 47. Stockwerk ist ein sich langsam drehendes Restaurant untergebracht. Es heißt, dass das Hotel 1000 Zimmer und eine Gesamtfläche von 87.870 m² hat. Das Gebäude wurde zwischen 1986 und 1992 von der französischen Campenon Bernard Construction Company errichtet und 1995 eröffnet.
Im Erdgeschoss befinden sich eine Bar, ein Buchladen und die Rezeption. Dort kann man unzirkulierte nordkoreanische Münzsets, Postkarten und Briefe sowie Alltagsgebrauchsgegenstände zu "westlichen Preisen" kaufen.
Neben dem Drehrestaurant auf dem Dach gibt es im zweiten Stock vier weitere Restaurants, die beiden Speisesäle, den Bankettsaal und die Speiseräume mit japanischer, chinesischer und koreanischer Küche.
Im Keller des Hotels befinden sich eine Bowlingbahn, ein Billard-Raum, ein Hallenbad, ein Friseursalon, ein Casino und ein Massage-Club, der von einer chinesischen Firma betrieben wird und in dem ausschließlich weibliches Personal arbeitet.
Die Außenanlage umfasste ursprünglich einen 9000 m² großen Neun-Loch-Golfplatz. 2011 wurde auf dem Gelände aber mit dem Bau eines chinesisch finanzierten Gesundheitskomplex begonnen. Auf der Insel Yanggak befindet sich außerdem die Pyongyang International Cinema Hall, welche direkt neben dem Hotel liegt. Hier finden die Eröffnungs- und Schlussfeiern des Pyongyang International Film Festival statt.
Bei Nordkoreareisen dient das Yanggakdo International Hotel regelmäßig als Unterkunft. Es wird auch im Comic Pjöngjang des Zeichners Guy Delisle erwähnt.
Die fünfte Etage ist für Gäste nicht zugänglich; sie existiert auf den Etagenwählfeldern der Hotelaufzüge nicht, obgleich sie beim Passieren in der Stockwerksanzeige angezeigt wird. Über das Treppenhaus eingedrungene Gäste berichteten von dunklen Korridoren mit niedrigen Decken und Propagandaplakaten an den Wänden sowie einem Kommunikationsraum, in dem sich Überwachungsmonitore befinden.