Vestmannaeyjar

Die Vestmannaeyjar (dt. Westmännerinseln) sind eine Inselgruppe vulkanischen Ursprungs südlich von Island, die aus 14 Inseln, 30 Schären und 30 Felsen bestehen.

Das Gebiet, das sich in der isländischen Region Suðurland befindet, bildet die Gemeinde Vestmannaeyjabær mit 4040 Einwohnern (Stand 1. Dezember 2007).

Geografie

Übersicht über die Inseln

Die einzelnen Inseln sind:

  • Heimaey [ˈhɛi̯maɛi̯] (13,4 km²), mit Abstand die größte und die einzig ständig bewohnte Insel. Auf ihr befindet sich die gleichnamige Stadt.
  • Surtsey (1,9 km²), 1963 bei einem Vulkanausbruch entstanden.
  • Elliðaey (0,45 km²)
  • Bjarnarey (0,32 km²)
  • Álsey (0,25 km²)
  • Suðurey (0,20 km²)
  • Brandur (0,1 km²)
  • Hellisey (0,1 km²)
  • Súlnasker (0,03 km²)
  • Geldungur (0,02 km²)
  • Geirfuglasker (0,02 km²)
  • die Inseln Hani, Hæna und Hrauney sowie die Schäre Grasleysa werden Smáeyjar (Kleininseln) genannt.

Surtsey ist die südlichste und Elliðaey die nördlichste Insel.

Zum Vulkanismus

Gleichzeitig bezeichnet man mit dem Begriff Vestmannaeyjar (Westmännerinseln) das mit ihnen verbundene und hauptsächlich submarine Vulkansystem, das etwa eine Fläche von 30x40 km im Atlantik vor der südisländischen Küste mit Inseln und submarinen vulkanischen Erscheinungsformen wie Kratern und Lavafeldern bedeckt.

Die letzten Ausbrüche in diesem System waren 1963 (Surtsey) und 1973 (Heimaey).

Klima

Die Inselgruppe weist ein Hochseeklima auf. Die kältesten Monate (Januar, Februar) haben eine Mitteltemperatur von 1,5 °C, Juli und August erreichen 10,5 °C. Die Jahresschwankung um die Jahresmitteltemperatur von 5,5 °C ist somit gering. Ebenso ist der Unterschied zwischen den absoluten beobachteten Temperaturextremen von -14 °C und +19 °C gering. Die Inseln sind niederschlagsreich, im Durchschnitt fallen 1.400 mm pro Jahr. Im Mittel gibt es an 240 Tagen pro Jahr Niederschlag von mindestens 0,1 mm. Stürme sind häufig.

Geschichte

Im Jahr 1627 erreichte eine Flotte algerischer Korsaren die Inseln und nutzte sie vorübergehend als Stützpunkt. Am 16. Juli 1627 wurden die Häuser der einheimischen Bewohner in Brand gesetzt und viele Einwohner getötet. Die etwa 300 hier und an anderen Orten der Südküste, z. B. im Berufjörður, gefangen genommenen Isländer wurden danach auf nordafrikanischen Sklavenmärkten feilgeboten und verkauft. Nur ein geringer Teil der Versklavten konnte - nachdem die dänische Regierung oder andere für sie Lösegeld aufgebracht hatten oder sie selbst sich freigekauft hatten - nach Jahren in die Heimat zurückkehren. Unter diesen Freigelassenen befand sich auch Guðríður Símonardóttir, die spätere Frau des in Island sehr beliebten Psalmendichters Hallgrímur Pétursson.

Sport

Der Fußballklub ÍB Vestmannaeyja wurde dreimal isländischer Fußballmeister (1979, 1997, 1998) und gewann viermal den Landespokal (1968, 1972, 1981, 1998). In insgesamt 36 internationalen Spielen (Europapokal der Landesmeister, der Pokalsieger und UI/Intertoto-Cup) lautet die Bilanz: 4 Siege, 7 Remis und 25 Niederlagen.

2006 stieg man als Tabellenletzter aus der ersten Liga (Landsbankadeild) ab und spielte bis 2008 in der zweiten Klasse. Der angepeilte Wiederaufstieg in die 1. Liga gelang dem finanziell gut gestellten Klub zur Saison 2009.

Persönlichkeiten

  • Margrét Lára Viðarsdóttir (* 1986), isländische Fußballspielerin

Verkehr

Die Vestmannaeyjar sind auf dem Luftweg oder mit der Fähre Herjólfur über Þorlákshöfn zu erreichen. Von Bakkagerði aus kann man auch auf die Inseln fliegen. Dort wird zudem seit 2008 ein Hafen gebaut, der die Verbindung vereinfachen soll.

Siehe auch

  • Vulkane Islands

Weblinks

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Tipps & Hinweise
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Ralph Müller-Eiselt
29. December 2023
The village was partly destroyed by a lava disruption
Erla Fjalars
26. April 2013
Öfga gaman að koma heim ! :)
Óskar Eiríksson
25. October 2011
Mæli með 900 Grill. Eitthvað með Bernaise.
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