Val Thorens ist ein Wintersportort in der französischen Region Auvergne-Rhône-Alpes. Politisch gehört Val Thorens zu Saint-Martin-de-Belleville im Département Savoie. Er liegt auf 2300 m Höhe und ist somit der höchstgelegene Skiort in Europa. Sommerskifahren findet in Val Thorens nicht mehr statt. Zusammen mit Saint-Martin-de-Belleville, Les Menuires, Méribel, Orelle, La Tania und Courchevel bildet Val Thorens das Skigebiet Trois Vallées mit 600 km Pisten und mehr als 180 Liften das größte Skigebiet der Welt. Im November 2013 wurde Val Thorens bei den World Ski Awards zum besten Skigebiet der Welt gewählt.
Val Thorens zeichnet sich durch seine Schneesicherheit und einen umfassenden Ausblick vom Cime de Caron in 3200 m Höhe aus. Das Skigebiet umfasst 68 Abfahrten mit 140 Pistenkilometern, die von 29 Anlagen erschlossen werden. Der tiefste Punkt, der mit dem Skipass von Val Thorens befahren werden darf, ist die Talstation des Sesselliftes Plan de l’Eau auf 1800 m. Der höchste Punkt die Bergstation des Bouchet mit 3230 m. Val Thorens ist das Gebiet mit der weltweit höchsten Dichte an Funitels.
Bekannt wurde Val Thorens in Deutschland durch die Boarderweek, die seit 1997 jährlich zur Saisoneröffnung im Dezember stattfindet. Insgesamt 6000 Snowboarder und Skifahrer aus ganz Europa eröffnen hier bei Contest und Beats von bekannten Künstlern wie Samy Deluxe, Die Fantastischen Vier, Marteria/Marsimoto Soundsystem, Sportfreunde Stiller und vielen mehr ihre Schneesaison.
Seit 2012 macht auch der SkiCross Weltcup im Dezember jährlich Station in Val Thorens.
Im Jahr 1994 fand in Val Thorens eine Bergankunft der Tour de France statt. Es gewann damals Nelson Rodriguez Serna die 17. Etappe. Der Anstieg begann in Moûtiers (481 m) und führte über 36 Kilometer zum Skiort hinauf. Dabei waren demnach 1794 Höhenmeter zu überwinden, was einer Durchschnittssteigung von 5,2 Prozent entspricht. Eingestuft war der Anstieg mit der höchsten Schwierigkeit HC.