Die Stiftung Sammlung E. G. Bührle ist ein Kunstmuseum in Zürich.
Teile der umfangreichen privaten Kunstsammlung des Zürcher Industriellen und Alleingesellschafters der Holding Oerlikon-Bührle, Emil Georg Bührle (1890–1956), wurden 1960 von seinen Erben in eine Stiftung überführt und seitdem in einer Villa neben dem ehemaligen Wohnhaus Bührles in der Zollikerstrasse 172 in Zürich gezeigt.
Zu den Exponaten gehören:
Am 10. Februar 2008 wurden bei einem bewaffneten Kunstraub vier Gemälde im Gesamtwert von 180 Millionen Franken erbeutet. Es handelt sich um die Bilder „Der Knabe mit der roten Weste“ von Paul Cézanne, „Blühende Kastanienzweige“ von Vincent van Gogh, „Mohnfeld bei Vétheuil“ von Claude Monet und „Ludovic Lepic und seine Töchter“ von Edgar Degas, wie Kurator Lukas Gloor bekanntgab. Der Raub wird als "der wohl grösste Kunstraub Europas" bezeichnet. Zur Tatzeit hätten sich insgesamt 15 Personen im Hause aufgehalten, verletzt wurde niemand.
Am 18. Februar 2008 fand die Polizei zwei Bilder (jene von van Gogh und Monet) in einem Auto mit gestohlenen Kennzeichen auf dem Parkplatz der Psychiatrischen Klinik Burghölzli unbeschädigt wieder auf und konnte diese dem Museum zurückgeben. Die anderen beiden Bilder bleiben weiterhin verschwunden. Ob für die Bilder ein Lösegeld bezahlt wurde, ist unklar.
Der seit 1941 in der Sammlung Bührle befindliche Monet "Mohnfeld bei Vétheuil" steht wegen seiner kürzlich bekannt gewordenen Provenienz unter dem Verdacht, in den Jahren 1940/41 Gegenstand eines möglicherweise fragwürdigen Geschäfts zwischen Bührle und einem nach Südamerika emigrierten jüdischen Kaufmann gewesen zu sein.