Spa gehörte im Mittelalter zu Franchimont (nach der Burg im benachbarten Theux) und bekam 1594 die Stadtrechte.
Aus dem Namen der Stadt Spa wurde im Englischen der Gattungsbegriff Spa „Heilbad“ gebildet (siehe: Spa (Gesundheit)).
Spa bildet mit Eupen, Monschau und Malmedy einen Eckpunkt des Hohen Venns und liegt im Tal des Wayai. Vom Lac de Warfaaz wird der Fluss unterirdisch durch Spa geleitet.
Die Herkunft des Namens Spa ist umstritten. Eine Theorie führt den Namen auf ein germanisches für „speien, spucken“. Jedenfalls wurde damit eine Quelle bezeichnet, und dieser Name ging auf die Ortschaft über, die sich hier ab dem 14. Jahrhundert bildete.
Im Ersten Weltkrieg war Spa zeitweilig Sitz der deutschen Obersten Heeresleitung.
Das Heilbad Spa verdankt seinen guten Ruf seinen Mineralwasser-Quellen. Dieses Wasser, das relativ früh mit wichtigen Heilkräften in Verbindung gebracht wird, tritt an zahlreichen Stellen zutage, sowohl in der näheren Umgebung der Stadt als auch in dessen Herzen. Ab dem 18. Jahrhundert entwickelt sich Spa zu dem Treffpunkt der gekrönten Häupter und illustren Persönlichkeiten, so dass man ihm irgendwann den Beinamen Café de l´Europe gab.
Verteilt in und um Spa sind die Quellen und Kurhäuser, die den Namen Pouhons tragen, für Besucher zugänglich. Ein Rundweg ermöglicht den Besuch der Quellen Pierre-le Grande und Prince de Condé, der Quelle von Tonnelet, den Quellen von Sauvenière und von Groesbeek , sowie von Géronstère und Barisart .
Die betuchten Kurgäste, bobelins genannt, wandelten ( um 1900 ) noch im inzwischen teils renovierungsbedürftigen Zentrum der Stadt. Im Parc de Sept Heures traf man sich gegen 19 ( sieben / sept ) Uhr unter der monumentalen Metallkonstruktion des Architekten Hansen, der Galerie Leopold II. Der heutige Kurgast fährt mit der gläsernen Panoramastandseilbahn für einen Euro zur neuen Therme auf den Colline d' Annette et Lubin direkt über der City.
Im benachbarten Francorchamps liegt die Rennstrecke Spa-Francorchamps, die in den 1920er Jahren auf einem ca. 14 km langen Landstraßen-Dreieck zwischen den Ortschaften Francorchamps (Spitzkehre La Source), Blanchimont und Stavelot angelegt wurde. Die Rennstrecke liegt auf dem Gemeindegebiet von Stavelot, hier befindet sich auch das Rennmuseum.
Diese Hochgeschwindigkeitsstrecke mit langer Geraden wurde 1969 von der Formel 1 boykottiert, da sie zu schnell und zu unsicher erschien. 1970 fand nach Umbauten der vorerst letzte Grand Prix auf dieser Variante statt. Ende der 1970er Jahre wurde eine auf ca. 7 km verkürzte Version gebaut, auf der seit 1983 wieder die Formel 1 Rennen fährt. Bis Ende der neunziger Jahre waren die Hauptteile der Strecke als Teil der Landstraßenverbindung von Francorchamps nach Malmédy bzw. nach Stavelot an rennfreien Tagen für den allgemeinen Verkehr geöffnet.
Die Stadt liegt mit einem Bahnhof an der Bahnstrecke Verviers–Spa-Géronstère. Die Strecke endet am Haltepunkt Géronstère, eine Station hinter dem Bahnhof. Die stillgelegte Strecke im weiteren Verlauf wird inzwischen in einigen Abschnitten als Wander- und Radweg ( RAVeL ) genutzt.
Über die Autobahn A 27 / E 42 ist Spa mit dem belgischen Autobahnnetz verbunden. Über die Abfahrten 7 bis 10 werden die verschiedenen Ortsteile erreicht. Außerdem erreicht man Spa über die A 26 / E 25.
Der Regionalflugplatz Spa-Sauvernière ist wegen der liberalen belgischen Gesetze bei deutschen Fallschirmspringern beliebt.