Schloss Frederiksborg (Frederiksborg Slot) ist ein Wasserschloss in Hillerød auf der dänischen Insel Seeland.
1560 erwarb der dänische König Friedrich II. das ehemalige Herrenhaus Hillerødsholm und die angrenzenden Ländereien. Sein Sohn Christian IV. ließ den ursprünglichen Bau abtragen und errichtete auf drei kleinen Inseln im Frederiksborgsee das heutige Schloss. Es gilt als größtes und bedeutendstes Bauwerk der nordischen Renaissance.
Seit Christian V. wurden alle dänischen Könige des Hauses Oldenburg (mit Ausnahme von Christian VII.) in der Schlosskapelle gesalbt. Entlang der Galerien sind die Wappenschilder der Träger des Dannebrog-Ordens und des Elefantenordens zu sehen. Einmalig ist auch die in Ebenholz und Silber gearbeitete Orgel von Esaias Compenius aus dem Jahr 1610.
Im Rittersaal des Schlosses wurde 1720 mit dem Frieden von Frederiksborg zwischen Dänemark und Schweden der Große Nordische Krieg beendet.
In der Nacht vom 16. auf den 17. Dezember 1859 brach im Schloss ein Feuer aus, das die Einrichtung im Hauptgebäude zerstörte. Nach dem Großbrand wurde Frederiksborg mit finanzieller Unterstützung des dänischen Industriellen Jacob Christian Jacobsen vollständig saniert. 1878 gelang Carl Jacobson die Einrichtung eines Nationalhistorischen Museums. In etwa 60 Räumen werden Gemälde und Einrichtungsgegenstände aller Epochen gezeigt, die aus Schlössern und Herrenhäusern in ganz Dänemark zusammengetragen wurden.