Savaiʻi ist die größte und westlichste Insel des Staates Samoa im Stillen Ozean. Sie ist jedoch deutlich schwächer besiedelt als die zweite Hauptinsel Upolu. Auf Savaiʻi leben etwa 43.103 (2006 Zensus) Menschen.; größte Stadt ist Salelologa, gelegen am östlichen Ende der Insel.
Savaiʻi, die größte der Samoa-Inseln, ist etwa 40 km breit, 70 km lang und erreicht eine Fläche von 1.707 km². Die Südküste von Savaiʻi ist schroff und felsig, die Nordküste weniger rau, dort befindet sich ein natürlicher Ankerplatz bei Matautu. Von den Küsten steigt das Land an, erloschene Vulkane ragen vereinzelt oder in Gruppen kegelförmig empor. Der höchste Krater ist der Mua beim Dorf Aʻopo. Der höchste Berg der Insel ist der Silisili, mit 1.858 m auch der höchste Berg der Samoa-Inseln.
]] Savaiʻi wurde während der Expedition von Jean-François de La Pérouse in den Jahren 1785 bis 1788 entdeckt. Savaiʻi war später Bestandteil der deutschen Kolonie Samoa.
Ende Oktober und im November 1902 fanden in der seinerzeit unbesiedelten Mitte der Insel erneut vulkanische Ausbrüche und Erdbeben statt. Heute kann man die mächtigen, erstarrten Lavaflüsse besichtigen. Sehenswert sind zudem die Taga-Blowholes, Lavaröhren, in denen Meerwasser anbrandet und an die Oberfläche schießt.
Im Süden der Insel befindet sich der Pulemelei Mound, das älteste Bauwerk Polynesiens - eine ca 60×65 m große und 12 m hohe Basaltpyramide. Es wurde 2002 wissenschaftlich untersucht und auf ein Alter von 600 bis 900 Jahren datiert.
Die Bewohner der Inseln bauen Bananen, Kopra und Kakao für den Export an. Von geringer Bedeutung ist heute der Tourismus. In und um Savaii kann man Wandern, Segeln und Tauchen.
Die Natur weist Platanen, Palmen, Zitronen- und Brotfruchtbäume auf.