Der Olymp (Шаблон:ELSneu [[[:Шаблон:IPA]]]) ist das höchste Gebirge Griechenlands. Das Massiv liegt nahe der Ostküste Griechenlands, in Makedonien unweit des Ortes Litochoro, 50 km nördlich der größeren Stadt Larisa. Die höchsten Gipfel sind der Mytikas (auch: Mitikas) (Шаблон:Höhe), gefolgt von Skolio (Шаблон:Höhe), Stefani (Шаблон:Höhe, gelegentlich als Zeusthron bezeichnet) und Skala (Шаблон:Höhe); zwischen Skala und Mytikas befindet sich Kakoskala, ein Grat, über den der Mytikas durch leichte Kletterei erreicht werden kann. Auf dem Nebengipfel Profitis Ilias befindet sich die höchste Kapelle des Balkans. Das erste Mal bestieg 1862 Heinrich Barth den Olymp, erreichte jedoch nicht den Hauptgipfel Mytikas. Dies gelang Christos Kakalos mit Frédéric Boissonas und Daniel Baud Bovy am 2. August 1913.
Das Olympmassiv weist besondere geologische Formationen auf und eine ganz eigene Flora und Fauna. Deshalb wurde es schon 1938 unter Naturschutz gestellt und 1981 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt.
Zur Bedeutung des Begriffes Olymp gibt es verschiedene Interpretationen (u. a. „Himmel“, „der Leuchtende“, „der Hohe“, „der Felsen“). Nach dem Lexikon der neugriechischen Sprache des Linguistikprofessors Georg Babiniotis ist das Wort Olymp ein vorgriechisches Platzwort unbekannten Ursprungs, von welchem die alte Bedeutung einfach „Berg“ gewesen sein muss. Im Türkischen heißt der Berg Semavatevi, was soviel wie „Himmlischer [also Göttlicher] Sitz“ bedeutet.
In der griechischen Mythologie ist der Olymp der Berg der Götter. So wird sich der Berg der Götter als ein spiritueller lichterfüllter Platz vorgestellt. Er bildet gleichsam das Himmelskonzept der griechischen Mythologie ab, bewohnt von Göttern, Halbgöttern, Abkömmlingen der Götter und ihren Dienern (vgl. Gottesberg). Nach anderen Überlieferungen „lebten“ die Götter nicht auf dem Berg, sondern hielten sich in einer anderen Form der Existenz auf. Wenn man bedenkt, dass Zeus Herrscher über den Himmel und die Erde, Poseidon über die Meere und Hades Fürst der Unterwelt war, würde es auch nicht in das Konzept passen, den Berg Olymp (auf Ebene der Erde – Zeus' Herrschaftsgebiet) als Aufenthaltsort der Götter zu deuten. Vielmehr galt er als Wohnstätte der Götter, als göttlicher Palast, wo man zu Beratung und Schmaus zusammenzukommen pflegte und in dem es genau zwölf Wohnungen gab.
Die bekanntesten griechischen Götter sind wohl die zwölf „Olympischen Götter“, die Olympioi oder auch Olympier genannt (siehe dort).
Die Fauna des Olymp, die bis heute nicht systematisch erforscht wurde, umfasst eine bedeutende Vielfalt an seltenen und bedrohten Arten. Die großen Säugetiere, die früher in dieser Gegend lebten, wie beispielsweise der Hirsch, sind größtenteils vom Olymp verschwunden. Im August 2008 wurde der vermutlich letzte Bär des Olymp von einem Wilderer erlegt.
Es wurden 32 verschiedene Säugetiere registriert, welche die Gämse (Rupicapra rupicapra), das Reh (Capreolus capreolus), das Wildschwein (Sus scrofa), die Wildkatze (Felis silvestris), den Steinmarder (Martes foina), den Rotfuchs (Vulpes vulpes), das Eichhörnchen (Sciurus vulgaris), u. a. umfassen. Es wurden bis zu 108 Vogelarten lokalisiert. Viele von ihnen, speziell Greifvögel, sind selten und unterliegen dem stengen nationalen Tierschutzgesetz.
Es gibt noch immer die für Griechenland typischen Reptilien (22 Arten) und bestimmte Amphibien (8 Arten) in den Flussbetten und Seen, sowie eine große Vielfalt an Insekten, hauptsächlich Schmetterlinge, für welche der Olymp bekannt ist.
Das Bergmassiv des Olymp befindet sich ungefähr in der Mitte von Festlandgriechenland und bietet einen einfachen Zugang von der Autobahn und dem Eisenbahnnetz Athen - Thessaloniki und von den Landstraßen, die die Städte und Dörfer rund um den Berg verbinden, mit dem Ziel des malerischen Dorfes Litochoro, wo viele Hotels und Restaurants vorhanden sind. Darüber hinaus gibt es an der Küste von Pieria viele Campingplätze und Miethäuser. Der nächste internationale Flughafen ist jener von Thessaloniki und die dem Olymp nahen Bahnhöfe sind Katerini und Leptokaria. Es gibt viele Busverbindungen der Gesellschaft KTEL, und der zentrale Taxistand befindet sich am Hauptplatz von Litochoro.
Der Olymp ist einer der beliebtesten Berge Griechenlands. Seine beeindruckende Höhe, sein mythischer Zauber und seine einfache Zugänglichkeit manifestieren die Faszination für tausende Besucher aus alle Winkeln der Erde. Die Straßen und Wege, welche das Bergmassiv durchkreuzen bilden ein großteils perfekt erhaltenes Verbindungsnetz, viele Wanderwege und jenen Besuchern, die nicht speziell berginteressiert sind oder großes Wissen über den Olymp aus der Nähe erfahren haben, eine vielfältige Flora, und Fauna und seine natürliche Schönheit. Am besten geeignet ist der europäische Wanderweg E4, welcher westlich von Litochoro auf die Gipfel führt, durch die Schlucht von Enipea. Zudem gibt es den europäischen Wanderweg O2, welcher die Gifel von Süden mit der Halbinsel Pilion verbindet.
Bei vielen Wegweisern gibt es Sitzgelegenheiten nahe einer Quelle und Wasserfälle, welche erholsame Augenblicke ermöglichen und die Besucher zusammenkommen lassen. Die Forstbehörde hat auf verschiedenen Wegweisern Informationsgrafiken platziert mit der Karte des Nationalparkes und nützlichen Wanderführern. Jene Besucher welche sich genügend Zeit nehmen, können am besten vom zweiten Weg auf den Gipfel gehen und über den Ersten wieder absteigen, sowie einmal auf der Hütte übernachten.
Für Bergsteiger ist der Olymp ein beliebtes Gebiet. Es gibt ausgebaute Wege von großer Beliebtheit und gastfreundliche Hütten. Die Bergsteigerwege des Olymp beginnen in Litochoro, in Dion und Petra. Die sommerlichen Aufstiege auf den mystischen Berg der Götter beginnen gewöhnlich Anfang Juni und enden Ende September. Das ist jene Jahreszeit, in der die Hütten in der Nähe der Gipfel geöffnet sind und das Wetter einen Aufstieg erlaubt ohne eine Schneeausrüstung und Bergsteigererfahrung, welche im Winter verpflichtend sind. Der Aufstieg auf die hohen Gipfel in der Winterjahreszeit können nur von erfahrenen Bergsteigern bewältigt werden, für welche es auch herausfordernde Wege gibt mit Aufstiegen an schwierigen Steilhängen. Die Anfänger unter den Bergsteigern müssen sich auf die Sommermonate beschränken, in denen die Hütten normale Öffnungszeiten haben.
Die zwei schönsten Wege für die Erkundung des Olymp beginnen in Litochoro und reichen bis zu den Gipfeln des Berges. Der erste folgt der Schlucht von Enipea und der Besucher wird nach ungefähr fünf Stunden anstrengendem Fußmarsch, nachdem er das Kloster des heiligen Dionysos passiert hat, an der Stelle "Prionia" ankommen (auf 1.100 m Höhe), wo früher eine Holzsägemühle in Betrieb war und es heute ein malerisches Restaurant gibt, eine Quelle mit glasklarem Wasser und viele Parkplätze. Diesen Platz, kann man auch mit dem Auto, nach ungefähr 18 km Strecke, erreichen (es gibt am Eingang auch einen Wächter der Informationen bereithält für den Nationalpark). Von Prionia, dem gut ausgeschilderten europäischen Wanderweg E4 folgend, kommt der Wanderer nach ungefähr zweieinhalb Stunden wunderschönen Spazierganges an der Haupthütte des Olymps an, "Spilios Agapitos" (auf 2.100 m Höhe), wo man ausrasten kann, essen und übernachten, was auch eine häufige Lösung darstellt. Von der Hütte geht der Weg D4 weiter, welcher in ungeführ zweieinhalb Stunden zu den Gipfeln des Olymp führt.
Am Bergweg nach Prionia ca. 100 km von Litochoro entfernt, am Platz "Stavros", gibt es die Hütte "Dimitris Butolas“ (in 944 m Höhe), welche hauptsächlich als Restaurant und Cafeteria geöffnet hat. Am Wegesrand gibt es auch Sitzplätze wo man Pause machen und und sich von der Landschaft inspirieren lassen kann. Vier Kilometer vor dem Ende des Weges nach Prionia, am Platz "Kortsia" (1.120 m), wo es einen Autostoppplatz gibt, beginnt ein zweiter, anderer Weg, der zu den Gipfeln des Olymp führt. Nach ungefähr fünf Studne Fußmarsch von diesem Punkt aus, wenn man hintereinander die Plätze "Barba", "Petrostrunga", "Skurta" und "Lämo", passiert hat, kommt der Bergsteiger am "Plateau der Musen" auf 2.600 Metern Höhe an, wo man in zwei dort vorhandenen Hütten ausruhen kann, "Jossos Apostolidis" und "Christos Kakalos". Von dort ist der Weg zum Gipel des Berges relativ einfach und man kommt in ca. einer Stunde an.
Die folgenden Wege stellen die klassischen Aufstiege zum Gipfel dar.
Von 1.100 Metern aus kommt man auf 2.100 Meter zur Hütte "Spilios Agapitos" auf einem großen, schönen Weg mitten durch einen Föhren- und Buchenwald. Von der Hütte zu den auf guten Fußwegen erreichbaren Gipfel "Skala", "Skolio", "Sankt Anton" und den schwierigsten "Mytikas" bewegen Sie sich zunächst durch einen Wald sowie alpines Gebiet, und anschließend auf einem gut ausgebauten Fußwegen in gutem Zustand. Von der Hütte nach "Zonaria", "Mytikas", "Stefani" und zum "Plateu der Musen" gibt es einen breiten Weg, Trittsicherheit ist jedoch ein Muss am Weg hinunter über die Schlucht und Steilhänge. Von der Hütte nach "Oropedio" gibt es auch "Kofto", ein kurzer aber schwieriger Weg.
Von 1.100 Metern aus auf 2.700 Meter zum "Plateau der Musen", wo es die Hütten "Posos Apstolidis" (2.760 m) und "Christos Kakkalos" (2.650 m) gibt. Der Weg ist schön, in einem Föhren- und Buchenwald bis auf 2.000 Meter zum Platz "Petrostruga", wo oft Gewitter aufziehen. Danach folgt ein Weg im Wald und in der Folge auf alpinem Gelände mit einem gut ausgebauten Fußweg. Vom Gipfel "Skurta" in 2.450 m Höhe bis zu den Hütten, die schmale Passage "Lämos" und der verfallene Weg "Kangelia", mit einem breiten Weg, der nach "Oropedio" führt. Eine lange Strecke ohne Wasservorkommnisse mit einem großen Abschnitt in alpiner Zone, wofür ein Aufbruch am frühen Morgen notwendig ist. Von der Hütte des "Plateaus der Musen" zu den schönen Gipfelwegen nach "Skolio" und "Sankt Anton" aber auch über die schwierigen Schluchten nach "Stefani" und "Mytikas" bewegen Sie sich hinunter von "Stefani" nach "Zonaria" auf verfallenen, aber breiten Wegen, hinunter durch Steilhänge und Schluchten.
Wir nähern uns auf den bereits beschriebenen Wegen mit dem Unterschied, dass wir uns auf dem letzten Wegstück für ca. eine Stunde auf einem schwierigen Stück bewegen, ohne Fußweg und mit einem Abschnitt, welcher Klettern verlangt. A) Von "Skala" nach "Mytikas": Einfaches Klettern ohne Sicherheitsausrüstung, jedoch auf verfallenem Felsen und auf Gebiet mit sehr rutschigem Fels, mit seitlichen Hängen zu Beginn. B) Von "Luki" nach "Mytikas": Leichtes Klettern ohne Sicherung, mit verfallenem Felsen jedenfalls mit ab und zu Steinschlag. Dieser wird von Gruppen bevorzugt. C) Von "Luki" nach "Stefani": Genauso wie von "Luki" nach "Mytikas" mit dem Unterschied, dass der Aufstieg erst kurz vor dem Gipfel "Stefani" endet, und die letzten Meter Sicherheitsausrüstung verlangen.