Nalanda (Hindi: नालन्दा, Nālandā) ist eine 15 km nördlich von Rajgir (im heutigen indischen Bundesstaat Bihar) gelegene Ruinenstadt. Hier befand sich die größte buddhistische Universität (gegründet im 5. Jh.), an der über 10.000 Studenten und 1.000 Professoren studierten und lehrten. Zu ihr gehörten 9-stöckige Bauten, 6 Tempel und 7 Klöster. Die Bibliothek soll 9 Millionen Bücher umfasst haben. Sie war damit zugleich das größte Lehrzentrum der antiken Welt überhaupt. Die Universität wurde Ende des 12. Jahrhunderts im Zuge der islamischen Eroberung Indiens und der damit verbundenen Dezimierung des Buddhismus zerstört. Ein Lehrzentrum gleichen Namens wurde 1351 in Tibet errichtet.
von Sariputta bei Nalanda]] Neben den archäologisch gut gepflegten Anlagen der Klöster und Tempel, ziehen insbesondere das Museum, das Multimedia-Museum und die etwas nördlich gelegene neu errichtete Gedenkstätte für den in Nalanda im 7. Jahrhundert lehrenden Xuanzang Pilger und Touristen aus aller Welt an.