Der Muztagata ist mit einer Höhe von Шаблон:Höhe der dritthöchste Gipfel des Pamir-Gebirges in der Volksrepublik China (Asien).
Der Name „Muztagata“ (auch Mustagh Ata, Mouztagh-ata oder Muz Tagh Ata) ist uigurischen Ursprungs und bedeutet soviel wie „Vater der Eisberge“.
Der Muztagata dominiert mit dem Kongur (Шаблон:Höhe) über dem Gebiet der Wüste Taklamakan. Der Berg befindet sich im Westen der chinesischen Provinz Xinjiang. Dort liegt er im Osten des Pamirgebirges einiges südwestlich von Kaschgar und nur etwas östlich der chinesisch-tadschikische Grenze, hinter der unter anderen die bekannten Pamir-Gipfel Pik Ismoil Somoni und Pik Lenin aufragen.
Bergsteiger stufen den Muztagata als technisch eher einfach, jedoch aufgrund der Höhe konditionell sehr fordernd ein. Er gehört zu den beliebtesten Expeditionsbergen weltweit. Seine ebenmäßigen Flanken prädestinieren ihn für eine Begehung mit Tourenski oder Schneeschuhen. Der Muztagata wird von vielen Bergsteigern als Trainingsberg zur Vorbereitung auf den Mount Everest genutzt.
1956 soll der Muztagata von einer russisch-chinesischen Seilschaft (Abalakow, Chu Ying-hua) erstbestiegen worden sein.
Bei seiner ersten Expedition 1893 bis 1897 gelang es Sven Hedin im Jahr 1894 nicht, den Muztagata zu besteigen. Von seinem Höhenlager in Шаблон:Höhe Höhe hatte er aber einen einzigartigen Blick auf den Шаблон:Höhe hohen Muztagata:
Am 23. August 2005 stellten die beiden jungen Münchner Extremskibergsteiger Benedikt Böhm und Sebastian Haag einen Rekord in der Besteigung des Muztagata mit anschließender Skiabfahrt auf. Als Teilnehmer einer Expedition, die unter der Leitung des international renommierten Höhenbergsteigers Matthias Robl stand, starteten sie ihren Besteigungsversuch vom Basislager auf 4.450 Meter um vier Uhr morgens. Der ursprünglich mit eingeplante Spanier Javier Martín de Villa konnte krankheitsbedingt nicht an der Tour teilnehmen. Bei Temperaturen bis zu minus 35 °C erreichten die Athleten den Gipfel bereits um 13:25 Uhr. Nach anschließender Abfahrt waren sie bereits um 14:41 Uhr wieder zurück im Basislager.
Am 10. August 2007 verbesserte Matthias Robl den Rekord auf 9:37 Stunden.