Das Museum für Völkerkunde in Wien ist ein ethnologisches Museum in der Hofburg.
untergebracht (Ansicht vor 1898)]]
Das Museum für Völkerkunde in Wien ist ein ethnologisches Museum in der Hofburg.
Im Jahre 1806 wurde ein Teil der Sammlung von James Cook für die „k.k. Ethnographische Sammlung“ erworben. Seit 1876 wurden die Bestände der Anthropologisch-Ethnographischen Abteilung, des späteren Naturhistorischen Museums übernommen. Am 28. Mai 1928 erfolgte die Eröffnung eines eigenen „Museums für Völkerkunde“. Seit 2001 wird das Völkerkundemuseum vom Kunsthistorischen Museum verwaltet. Nach umfangreicher Sanierung wurde es im Mai 2007 wieder eröffnet. Das gilt allerdings nur für Sonderausstellungen. Die Dauerausstellung ist inzwischen schon seit 2001 nicht mehr für die Öffentlichkeit zugänglich.
Das Museum besitzt über 200.000 ethnografische Objekte, 25.000 historische Fotografien und 136.000 Bücher zur Kultur und Geschichte außereuropäischer Völker. Neben der Sammlung von Cook, mit Objekten aus Ozeanien und Nordamerika, gibt es präkolumbische Federarbeiten wie Montezumas Federkrone, die große Sammlung Johann Natterers von der österreichischen Brasilien-Expedition, Bronzen aus dem westafrikanischen Königreich Benin sowie etwa 14.000 Objekte, die Thronfolger Franz Ferdinand auf seiner Weltreise zusammentragen ließ.
Generaldirektor des Kunsthistorischen Museums mit Museum für Völkerkunde und Österreichischem Theatermuseum ist seit Beginn 2009 Sabine Haag, Direktor des Museums für Völkerkunde ist Christian Feest, stellvertretender Direktor des Museums für Völkerkunde und Leiter der Sammlung Süd- und Südostasien, Himalayaländer ist Christian Schicklgruber und Leiterin der Sammlung Afrika südlich der Sahara ist Barbara Plankensteiner.