Das Musée Rodin ist ein im Jahr 1919 eröffnetes, nahezu ausschließlich dem Werk des französischen Bildhauers Auguste Rodin gewidmetes Museum in der rue de Varenne im 7. Arrondissement von Paris.
Das Museum ist in einem früheren, in den Jahren von 1727 bis 1732 von dem Architekten Jacques-Ange Gabriel für den Finanzmann Abraham Peyrenc de Moras (1686-1732) errichteten Hôtel particulier untergebracht, das im Jahr 1753 in den Besitz von Louis-Antoine de Gontaut (1700-1788), duc de Biron und maréchal de France kam und daher auch als Hôtel Biron bekannt ist.
Den Stadtpalast bewohnten ab 1904 zahlreiche Künstler, darunter Auguste Rodin, in den Jahren 1908–1917. Seinem seit 1909 erfolgten Einsatz ist es auch zu verdanken, dass das Gebäude nicht abgerissen wurde, um einer Wohnbebauung Platz zu machen. Stattdessen wurde 1916 die Entscheidung getroffen, die vom Künstler gestifteten Kunstwerke und seine Korrespondenz im Hôtel Biron unterzubringen.
Zu den im Museum ausgestellten Exponaten zählt unter anderem Der Denker aus dem Jahr 1880. Außerdem befinden sich dort die Werke der langjährigen Geliebten Rodins, Camille Claudel, sowie auch die einstige private Kunstsammlung Rodins mit den Gemälden u.a. von Vincent van Gogh.