Der 2462 Meter hohe Mayon ist ein Vulkan auf den Philippinen, etwa 330 Kilometer östlich der Hauptstadt Manila. Er befindet sich in der Bicol-Region am südöstlichen Ausläufer der Hauptinsel Luzón unweit der Stadt Legazpi City.
Der Mayon steht am Scheidepunkt der eurasischen Kontinental- mit der philippinischen Platte, somit in einer tektonisch äußerst aktiven Gegend. Wegen seines nahezu perfekt geformten Kegels wird er von vielen als der schönste Vulkan weltweit bezeichnet.
Von Vulkanologen ist der Mayon als Schichtvulkan klassifiziert. Er brach in den letzten 400 Jahren über 50 Mal aus und ist damit der aktivste Vulkan der Insel.
Der verheerendste Ausbruch ereignete sich am 1. Februar 1814. Damals begrub ein Lavastrom die Stadt Cagsawa vollständig, wobei 1200 Menschen den Tod fanden. Durch eine weitere Eruption im Jahr 1993 starben 79 Menschen.
In einer sogenannten stillen Eruption traten im Juli 2006 Asche und Lava aus. Da man eine weitere schwere Eruption befürchtete, wurden am 7. August 2006 etwa 30.000 Personen aus der Umgebung des Vulkans evakuiert.
In der Nacht zum 1. Dezember 2006 lösten heftige Regenfälle des Taifuns Durian riesige Schlammlawinen aus. Sie töteten in Padang und sieben benachbarten Dörfern nach Angaben des Roten Kreuzes fast 1000 Menschen und machten eine Million obdachlos.
Im Dezember 2009 stieß der Vulkan erneut Asche und Lava aus. 20.000 Menschen wurden evakuiert, 30.000 weitere sollen folgen .