Der Mauna Loa (hawaiisch: langer Berg) ist einer der größten aktiven Vulkane der Erde.
Er ist ein Bestandteil von HawaiШаблон:Okinai, der größten Insel der hawaiischen Inselgruppe, und ragt etwa 4170 Meter über den Meeresspiegel als deren zweithöchste vulkanische Erhebung. Die gesamte Vulkaninsel entspringt direkt vom Meeresboden in etwa 5000 m Tiefe.
Der letzte Ausbruch des Mauna Loa war 1984. Zur Zeit fließt keine Lava, der benachbarte Puʻu ʻŌʻō, der zum System des Kīlauea gehört, ist dagegen seit längerem tätig. Seit Beginn der historischen Dokumentation im Jahre 1834 haben 33 Ausbrüche stattgefunden. Seine Lava besitzt eine sehr geringe Viskosität, was ein typisches Merkmal für rote Vulkane oder Schildvulkane ist, welche eine sehr flache Neigung des Vulkankegels haben.
Mauna Loa sowie die anderen Vulkane auf HawaiШаблон:Okinai, Mauna Kea, Hualālai und Kīlauea, sind über einem Hot-Spot entstanden. Hot-Spots sind Gebiete, wo aus dem tiefen Erdmantel aufsteigende heiße Aufströme, sogenannte Plumes, Material bis an die Erdoberfläche transportieren. Im Fall von Hawaii wurde die Region mit der pazifischen Lithosphärenplatte durch die Plattentektonik langsam darüberbewegt, wodurch im Abstand vieler Millionen Jahre eine ganze Kette von Vulkaninseln von den Aleuten bis heute mitten im Pazifik gebildet wurde.
Nach den Angaben des Hawaiian Volcano Observatory sind folgende Entwicklungen zu beobachten:
Seit Anfang Juli 2004 wird in der Tiefe des Mauna Loa eine steigende Anzahl vulkanischer Tremoren registriert. Die Anzahl der Beben fluktuiert von Woche zu Woche, ist aber höher als normal. Alleine in der ersten Septemberwoche des Jahres 2004 waren es mehr als 350 Erdbeben in 35 bis 50 km Tiefe. Es handelt sich hierbei um langperiodische Erdbeben, deren Schockwellen allmählich aus dem seismischen Hintergrund hervortreten. Dies ist seit dem Beginn der Aufzeichnungen im Jahre 1960 noch nicht vorgekommen.
Die Veröffentlichung einer geophysikalischen Studie führte im Mai 2007 zu einem starken Medienecho. Manche Meldungen erweckten dabei den Eindruck, dass ein Ausbruch kurz bevorstehen würde. Das Hawaiian Volcano Observatory stellte in einem Bericht am 21. Mai fest, dass es keine signifikanten Veränderungen gebe.