Kopice (deutsch Koppitz, 1936–1945 Schwarzengrund) ist eine Ortschaft in der Gemeinde Grodków im Powiat Brzeski in der Woiwodschaft Oppeln.
Der Ort wurde erstmals 1289 urkundlich erwähnt. Es gehörte zunächst zum Herzogtum Breslau und nach dessen Teilung 1311 zum Herzogtum Brieg. Dessen Herzog 1344 Boleslaus III. verkaufte 1344 Koppitz zusammen mit Grottkau und seiner Umgebung an den Breslauer Bischof Preczlaw von Pogarell, wodurch es an das bischöfliche Fürstentum Neisse (Bistumsland) gelangte, das 1333 die Landeshoheit erlangt hatte und seit 1342 ein Lehen der Krone Böhmen war. Bis zur Säkularisation 1810 blieb Koppitz mit dem Bistumsland verbunden.
Eine eigene Pfarrei des Rittergutes Koppitz ist für das Jahr 1580 erstmals nachgewiesen. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel es 1742 an Preußen. 1816 wurde es dem Landkreis Grottkau zugeordnet, mit dem es bis 1945 verbunden blieb. Als Folge des Zweiten Weltkriegs wurde es 1945 unter polnische Verwaltung gestellt und in Kopice umbenannt. Heute gehört das Dorf zur Gmina Grodków.
