Die Kathedrale von Salta (spanisch: Catedral Santuario Nuestro Señor y la Virgen del Milagro) ist eine römisch-katholische Kirche in Salta, Argentinien aus der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts. Die Kathedrale des Erzbistums Salta liegt im Zentrum der Stadt und ist ein reich verziertes Gebäude, das als ein nationales historisches Monument eingetragen ist und den Titel einer Basilica minor trägt.
Der Vorgängerbau wurde beim Erdbeben von 1856 zerstört. Die Arbeiten für den Neubau begannen 1858 unter Bischof José Eusebio Colombres. Die Pläne wurden vom Architekten Philip Bertres entworfen. Nach zwanzig Jahren Bauzeit erfolgte die Einweihung und Eröffnung der neuen Kathedrale. Bis 1882 wurden die fehlende Fassade sowie die Türme und Glocken mit Hilfe italienischer, brasilianischer und bolivianischer Künstler ergänzt.
Das Gebäude bildet ein Ensemble mit dem Erzbischöflichen Palast. Der neobarocke Stil erinnert an ein italienisches Architekturensemble. Zum rechteckigen, dreischiffigen Grundriss gehört ein tiefer Chor und eine halbrunde Apsis. Der Hauptaltar stammt von Fray Luis Gorgi.
Die Vierung wird von einer Kuppel über einem Tambour gekrönt, welche eine Laterne trägt. Tageslicht scheint durch die Fenster der beiden Seitengänge, die mit Glasmalerei verziert sind. Der Eingangsbereich wird durch eine reiche barocke Dekoration gekrönt. Das zentrale Motiv ist ein majestätischer Vierpass.
Der Dom dient auch Pantheon für die regionalen Helden des Südamerikanischen Unabhängigkeitskrieges gegen die spanientreuen Royalisten, der im frühen neunzehnten Jahrhundert stattfand. Dazu gehören die sterblichen Überreste des Martín Miguel de Güemes, des Rudecindo Alvarado wie des Juan Antonio Álvarez de Arenales.
Hinter der Kathedrale befindet sich das Dommuseum in der Calle Belgrano. Es zeigt verschiedene Gemälde von italienischen Malern, aus Spanien, Hochperu und Salta des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts. Dazu kommen Werke von Mestizen aus verschiedenen Werkstoffen wie auch Schmuck, Möbel und Kleidung.
