Die Kata Tjuṯa (die Olgas) sind eine Gruppe von 36 Inselbergen in Zentralaustralien ca. 51 km entfernt von dem Ort Yulara. Gemeinsam mit dem 30 km entfernten Uluṟu (Ayers Rock) bilden sie den Uluṟu-Kata-Tjuṯa-Nationalpark. Der höchste Fels ragt 564 m aus der Umgebung heraus (1.069 m). Kata Tjuṯa bedeutet in der Anangu-Sprache viele Köpfe.
Die Kata Tjuṯa wurden von ihrem europäischen Entdecker Ernest Giles nach der Königin Olga von Württemberg die Olgas genannt. 1995 wurden sie offiziell wieder in Kata Tjuṯa umbenannt.
Die Kata Tjuṯa sind vor ca. 500 Mio. Jahren gemeinsam mit dem Uluṟu entstanden und sind mit diesem unterirdisch verbunden. Im Gegensatz zum kompakten Uluṟu bestehen die Kata Tjuṯa aus einem grobkörnigen Konglomerat aus Granit, Gneis und weiterem vulkanischen Gestein, welches die Verwitterung in einzelne Kuppen begünstigte.
Die Kata Tjuṯa sind den Anangu heilig. Ihnen wird Schöpferkraft aus der Traumzeit zugesprochen. Die Kata Tjuṯa werden von den Anangu-Männern für Rituale gebraucht. Der Zutritt für Touristen ist deshalb äußerst eingeschränkt. Ein einzelner Wanderweg im Valley of the Winds ist der Öffentlichkeit zugänglich (die Rundwanderung dauert je nach Wandertempo drei bis fünf Stunden), wird aber an heißen Tagen zum Schutz der Besucher gesperrt. Ein weiterer kurzer Wanderweg führt vom Besucherparkplatz als Sackgasse in einen Einschnitt zwischen zwei „Köpfe“ (Walpa Gorge, Hin- und Rückweg in ca. 30 min bis 1 Std.)