Die Kasubi Tombs sind die Grabmäler der Könige (Kabakas) von Buganda auf dem Kasubi-Hügel in Kampala, der Hauptstadt Ugandas.
Seit 2001 werden die Kasubi Tombs zum Weltkulturerbe gezählt.
Diese Stätte vereint die historischen, religiösen und kulturellen Werte einer Nation. Es ist das spirituelle Zentrum der Buganda und nirgends sonst im Königreich wir die Religion so aktiv ausgelebt wie hier. Außerdem sind die Kasubi Tombs ein gutes Beispiel für die Architektur der Baganda.
1882 wurde auf dem Kasubi-Hügel ein Palast für den Kabaka errichtet, der 1884 mit dem Tode des Kabakas Mutesa I. zu einer Grabstätte umgewidmet wurde. Innerhalb des zentralen Gebäudes, das domförmig aus Hol und Reed errichtet ist und einen Durchmesser von 31 m sowie eine Höhe von 12 m erreicht, sind die vier Kabakas Mutesa I., Mwanga II., Daudi Chwa II.und Mutesa II. begraben. Da alle vier Könige in demselben Grab beerdigt wurden, wurden die Kasubi Tombs zu einem wichtigen Schrein. Dieses Hauptgrab wird Muzibu-Azaala-Mpanga genannt.
Jeder Prinz und jede Prinzessin, die Nachfahren der vier Kabakas sind, wurden ebenfalls dort begraben, das heißt hinter dem Hauptschrein. Dies machte den Ort nicht nur spirituell, sondern auch kulturell wichtig als königlichen Friedhof des Königreichs Buganda.
Die 30 Hektar umfassende Anlage ist für viele Angehörige der Baganda ein spirituelles Heiligtum.
Der Kasubi-Hügel ist in drei Bereiche unterteilt:
genutzt wurde
Das gesamte Grundstück ist von einem Zaun umgeben. Der Eingang zu dem Hauptgrab und der Stätte als Ganzes ist ein Pförtnerhaus, genannt Bujjabukula.
Hinter dem Pförtnerhaus kommt ein Vorhof. Dort steht ein Rundhaus, Ndoga-Obukaba, in welchem die königlichen Trommeln aufbewahrt werden und eins der wenigen modernen Gebäude. In diesem Haus werden die Eintrittskarten verkauft. Beide Häuser sind hinter dem Zaun versteckt.
Dahinter befindet sich der Haupthof, Olugya. Auch dieser Bereich wird von einem Zaun umgeben. Dort steht das Hauptgrab sowie 9 weitere Häuser, die für die Ehefrauen und Wittwen der Könige und für rituelle Zwecke genutzt wurden.
Danach kommt der Bereich, der für landwirtschaftliche Zwecke genutzt wurde und den größten Teil der anlage ausmacht. Nach dem Tod der Könige wurde das Land unter den Witwen aufgeteilt.
Eintrag in der Welterbeliste der UNESCO auf Englisch und auf Französisch