Karl Johans gate

Karl Johans gate (deutsch „Karl-Johann-Straße“), formlos „Karl Johan“ genannt, ist die Haupt- und Prachtstraße der Innenstadt von Oslo. Sie trägt ihren Namen nach dem schwedisch-norwegischen König Karl III Johan (Jean Bernadotte) und erstreckt sich vom Hauptbahnhof im Südosten bis zum königlichen Schloss im Nordwesten. Vom Bahnhof bis zum norwegischen Parlament, dem Storting, ist sie eine Fußgängerzone. Entlang der „Karl Johan“ finden sich bekannte Institutionen wie der Dom, das Nationaltheater, das Universitätsgebäude und das Grand Hotel mit dem Grand Café.

Beschreibung

Die Straße besteht aus zwei Teilen mit unterschiedlicher Geschichte. Der Ostteil vom Bahnhofsplatz zum Platz Egertorg lag innerhalb der Stadtmauern des Dänenkönigs Christian IV und wurde zunächst nicht als zusammenhängende Straße angesehen. Teile hießen Østre Gade, Kirkebakken und Kirkestredet, ab etwa 1840 hieß der ganze Straßenzug Østre Gade. Der Westteil war eine im Zusammenhang mit dem Schloss von dessen Architekten H.D. Linstow als Sichtachse und Paradestraße geplante Avenue. Sie wurde in den 1830er-Jahren errichtet und erhielt 1840 den Namen Slotsvej (dt.: „Schlossweg“). 1852, nach Karl Johans Tod, wurde sie nach dem verstorbenen Monarchen benannt. Damals stand schon das monumentale Universitätsgebäude. In der Folge entwickelte sich der westliche Teil der „Karl Johan“ ähnlich vielen Avenuen und Ringstraßen des 19. Jahrhunderts als urbanistisches Schaustück staatlicher und bürgerlicher Prachtentfaltung. Die Grundeigentümer der Nordseite der neuen Avenue kauften unter anderem die Grundstücke an der Südseite auf und schenkten sie der Stadt, mit der Auflage, dort den heutigen „Studentenpark“ zu gestalten, in dem allerdings später das Nationaltheater errichtet wurde. Während des Baus des Parlaments in den 1860er-Jahren wurde die Verbindung zum östlichen Teil am höchsten Punkt, dem Egertorg, geschlossen; der unterschiedliche Charakter der beiden Straßenabschnitte blieb erhalten. Der zur Fußgängerzone adaptierte Teil hat vorwiegend kommerziellen Charakter. Im Hinblick auf das Hundertjahrjubiläum der Auflösung der Union mit Schweden im Jahr 2005 kam es auch zu bedeutenden Umgestaltungen der „Karl Johan“. Die Straßenmöblierung (Lichtmasten) wurden an jene der 1920er-Jahre angeglichen. Schon in den 1980er-Jahren verschwand die Straßenbahn Oslos aus der Karl Johans gate, die dort fast 100 Jahre zunächst als Pferdebahn verkehrt hatte.

Literatur

  • Thomas Hall: Planning Europe's Capital Cities. Aspects of 19th Century Urban Development, London 1997

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Ingvild M. Plosiv
23. November 2014
Spikersuppa is the place to go at winter time. Go ice skating at the ice rink in the middle of the city and have a hot chocolate at The Room Paleet afterwards. Romantic and fun!
Estefanía Limón
5. July 2015
In the summer, the kids can play in the fountains and in the wintee they can skate in the same place :)
Cenker Köse
3. June 2018
“The Street” or “that street” of Oslo, which brings you the nicest square of Oslo.
Abdulla7
4. November 2015
Left and right all great shop! Liked the street and no cars allowed here
Kentucky'nin Yerlisi S.
5. April 2019
Her bir bina sanatsal bir eser görünümünde. En merkezü cadde burası. Vigiland parka be Songsvan gölüne de gitmelisiniz. iyi gezmeler.
Alex J
23. July 2018
melhor rua de pedestres da cidade, que a propósito ė uma das mais caras do mundo
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foursquare.com
8.1/10
Vadim I, Tatiana Istratova und 26 504 mehr Menschen hier gewesen

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