Joshua-Tree-Nationalpark

Der Joshua-Tree-Nationalpark ist eine Wüstenlandschaft im Südosten Kaliforniens. die den Übergang zwischen der Mojave-Wüste und der Colorado-Wüste bildet. Der Park ist nach der auffälligen, im Englischen „Joshua Tree“ genannten Josua-Palmlilie (Yucca brevifolia) benannt, der größten Art der Gattung der Palmlilien (Yucca), die auch Josuabaum genannt wird.

Neben den Josuabaum-Wäldern bietet der Park eine der interessantesten geologischen Formationen, die man in den kalifornischen Wüsten findet. Es herrschen kahle Felsen vor, die in der Regel in einzelne Felsformationen aufgebrochen sind.

Joshua-Tree wurde 1936 zum National Monument und 1994 zum Nationalpark erklärt. Er wird jährlich von über einer Million Menschen – darunter Tausende von Felskletterern aus aller Welt – besucht.

Geographie, Geologie & Klima

Der Joshua-Tree-National-Park liegt im Süden Kaliforniens, etwa 225 km östlich von Los Angeles in der Nähe von Palm Springs. Der Nationalpark verfügt über drei Eingänge, den Haupteingang in der Nähe der Stadt Twentynine Palms, den Westeingang in Joshua Tree Village, und den Südeingang in Cottonwood Springs. Die Höhen innerhalb des 3.196 km² großen Parks reichen von 305 Meter im Pinto Basin bis zu 1.772 Meter auf den Gipfeln des Quail Mountain. Das Gebiet verbindet zwei Wüstentypen, die – getrennt durch ihre unterschiedliche Höhenlage – zwei verschiedenartige Ökosysteme hervorbringen. Unterhalb von 900 m liegt im östlichen Teil des Parks die Colorado-Wüste deren Landschaft Buschland, Kakteen und Fächerpalmen kennzeichnet. Höher gelegen und damit kühler und feuchter ist die Mojave-Wüste im Nordwesten. Hier befindet sich die Heimat der Josua-Palmlilien (englisch Joshua Trees), die dem Park ihren Namen gaben.

Die im Park vorzufindenden Monzogranit-Formationen entstanden nach dem Magma unter der Erdoberfläche abkühlte und nach Millionen von Jahren durch Erosion aufgedeckt wurde. Die faszinierendsten und spektakulärsten Gesteinsformen sind bei Jumbo Rocks, Wonderland of Rocks und im Indian Cove zu entdecken.

Das Klima im Joshua-Tree-National-Park ist insgesamt sehr trocken, differiert jedoch je nach Höhenlage. Im Durchschnitt herrschen rund 25 % Luftfeuchtigkeit. Die Temperaturen im Frühling und Herbst liegen tagsüber um die 20 °C, nachts um die 10 °C. Im Sommer sind 35 °C und mehr keine Seltenheit. Während der Wintermonate sinken die Temperaturen nachts leicht unter den Gefrierpunkt, tagsüber können sie jedoch bis plus 15 °C erreichen.

Geschichte

Mormonen, die einst die Mojave-Wüste durchquerten, gaben dem Joshua Tree Park seinen Namen. Sie erkannten in den Bäumen die Gestalt des Propheten Joshua, der seine Arme gen Himmel hob. Am 10. August 1936 wurde der Park zum National Monument erklärt, am 24. Oktober 1994 wurde er durch den Kongress der Vereinigten Staaten in den Rang eines Nationalparks aufgewertet.

Flora und Fauna

Insgesamt zählt der Park ungefähr 700 verschiedene Pflanzenarten. Es gibt fünf natürliche Wasserstellen, an denen sich das tierische Leben konzentriert. Größtes Tier ist das Desert Bighorn Sheep, ferner sind zahlreiche Vogelarten zu beobachten. Wie in den meisten Wüstengegenden ist auch hier die Tierwelt überwiegend nachtaktiv.

Die auffälligsten Pflanzen sind die seltsamen anmutenden Josua-Palmlilien (englisch Joshua Tree), die ausschließlich in der Mojave-Wüste im Nordwestteil des Parks vorkommen, und ihm seinen Namen gaben. Der Joshua Tree ist ein wichtiger Bestandteil des regionalen Ökosystems und liefert vielen Wüstentieren Nahrung und Schutz. Die Pflanzen, die aussehen wie Kakteen, aber zu den Liliengewächsen gehören, werden bis 18 Meter hoch und bis zu 900 Jahre alt. Ihre Blütezeit ist im April und Mai. In der Mojave Wüste gibt es sehr viele dieser Bäume, aber in tieferen Lagen ist die Vegetation eher vom Kreosotbusch geprägt. Den Namen bekamen die Joshua Trees von Mormonen, die in den 1840er Jahren durch die Gegend des Parks zogen und meinten, dass sie ihnen den Weg nach Westen zeigten.

Tourismus

Die touristische Infrastruktur des Parks ist relativ wenig entwickelt. Einzige Übernachtungsmöglichkeit sind einige einfache Campingplätze, die jedoch meist nicht über fließendes Wasser verfügen. In den umliegenden Orten gibt es die Möglichkeit der Hotelübernachtung. Straßen und Wanderwege sind nicht sehr zahlreich.

Der Park ist mit dem Auto befahrbar, es gibt jedoch nicht viele Straßen. Die „Basin Road“ führt aus dem Süden in das Zentrum des Parkes und bietet Möglichkeiten zum Anhalten und Aussteigen. Vom Norden erreicht man den Park über den North und den West Entrance auf dem Park Boulevard. Eine der zu besichtigenden Stellen findet sich im Lost Horse Valley. Sie liegt im Zentrum des Parks und zeigt die Flora und Fauna auf eindrucksvolle Weise.

Eine nicht befestigte Straße im Süden des Parks gibt einen Überblick über dessen Geologie. Der Aussichtspunkt bei Keys View bietet einen Ausblick auf das Coachella Valley und den Salton Sea. Außerdem gibt es geführte Touren zu einer verlassenen Goldmine. Wettermäßig ist der Besuch vor allem im Winter empfehlenswert. Viele verbringen hier Silvester. Im Hochsommer ist der Park sehr leer – und ab neun Uhr morgens brütend heiß.

Durch den Park führt unter anderem auch eine ausschließlich für allradbetriebene Fahrzeuge zugänglich Straße. Sie ist vom Süden her von der Interstate 10 zu erreichen und führt auf den Park Boulevard im Zentrum des Parks.

Es gibt drei Visitor Center, die über den Joshua-Tree-Nationalpark informieren. Es gibt Ausstellungen über das Ökosystem des Parks, dessen Tier- und Pflanzenwelt, geologischer Formationen sowie der ersten Menschen die diese Gegend bewohnten. Freizeitaktivitäten des Parks schließen Wandern, Camping, Radfahren, Klettern, Ranch Touren und Informationsveranstaltungen der Ranger ein.

Der Park ist bei Kletterern sehr beliebt (von diesen oft als „J-Tree“ bezeichnet). Ursprünglich war der Park eher ein Ausweichrevier für den Winter, während die Gebiete im Yosemite-Nationalpark und der Sierra Nevada eingeschneit waren, aber mit der Zeit entwickelte der Park seine eigene Anziehungskraft. Es gibt tausende Kletterrouten aller Schwierigkeitsklassen. Die Routen sind typischerweise recht kurz, da die Felsen selten höher als 70 Meter sind, dafür ist aber der Zugang in der Regel recht einfach. Der Fels besteht aus rauem Granit, da es nie Eis oder Schnee gibt, der ihn polieren könnte, wie es in nördlicheren Gebieten der Fall ist. Die meisten Routen sind selbst abzusichern.

Weblinks

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Tipps & Hinweise
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AFAR Media
11. May 2015
Hike the Hidden Valley trail to navigate in and out of boulders and find that elusive shade. The Keys View trail may be the shortest, but it provides an expansive view of the San Andreas fault.
LAist
9. April 2015
While you're in the desert, you might as well get a taste of mother nature. Here, you can hike, rock-climb, and camp. Note: It's better to come during the non-summer months because of the heat.
Florence H
14. February 2015
This park is beautiful and not your typical park. Make an effort to stay until it gets truly dark. You'll see the stars like you've never seen them before. It's absolutely stunning. Dress warmly!
Danny Vigil
16. September 2016
Amazing place!There's a lot of trails to hike.If you like climbing, this is the place. Also, you can see the beautiful starry sky at night.Thanks Pachamama for allowing me to see how beautiful you are
Staff Picks
10. March 2017
Whether you're in search of a light morning hike or a rugged rock climbing adventure, this park has it all. Arrange a guided hike and they'll be able to show you to some of the most exceptional sites.
Walker Wadkins
13. January 2018
Amazing place to visit. Tons of hiking and camping. Surprisingly, many birds amongst the park as well. Many photos taken. Guide was Walker Wadkins, very knowledgeable.
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foursquare.com
7.5/10
19 732 Leute waren hier

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