Der ca. 851 m hohe Jbel Musa, manchmal auch Jbel Moussa, (arabisch جبل موسى, DMG Ǧabal Mūsā ‚Mosesberg‘; tamazight ⴰⴷⵔⴰⵔ ⵎⵓⵙⴰ Adrar Musa) liegt in der Präfektur M’Diq-Fnideq an der Nordspitze Marokkos westlich der spanischen Exklave Ceuta an der Straße von Gibraltar.
Mehrere Wege führen in das – trotz Regenfällen von ca. 700 mm/Jahr – weitgehend vegetationslose Kalkgebirge. Am Bequemsten ist die serpentinenartig vom nordöstlich gelegenen kleinen Küstenort Belyounech aus verlaufende Straße; nur die letzten ca. 50 Höhenmeter muss man zu Fuß gehen.
Zusammen mit dem gegenüberliegenden Felsen von Gibraltar wird der Jbel Musa häufig als eine der Säulen des Herakles bzw. Säulen des Melkart bezeichnet; diesen Status beansprucht aber auch der ca. 10 km östlich auf dem Gebiet der Halbinsel von Ceuta gelegene Monte Hacho. In der Antike wurde das Bergmassiv des Jbel Musa Septem Fratres („Sieben Brüder“) genannt.
Dem Jbel Musa ist an der Küste die kleine Felseninsel Isla del Perejil vorgelagert, die gemäß Status quo spanisches Territorium ist.