Gutulia ist ein in Norwegen im Fylke Hedmark gelegener Nationalpark. Mit 23 km² ist Gutulia der zweitkleinste Nationalpark Norwegens. Der Nationalpark wurde 1968 mit einer Größe von 18 km² eingerichtet und 2004 auf die heutige Größe ausgeweitet.
Der Nationalpark besteht im wesentlichen aus einem für norwegische Verhältnisse hochgelegenem Waldgebiet. Der tiefste Punkt im Nationalpark liegt bei 615 m, der höchste Punkt ist der Gipfel des Berges Gutuliviola mit einer Höhe von 949 m.
Der Nationalpark wurde eingerichtet, um eine für diese Gegend typischen Urwald zu schützen. Die hier wachsenden Bäume sind ungewöhnlich hoch und ungewöhnlich alt. Viele Bäume sind mehrere hundert Jahre alt. Die hauptsächlich vorkommende Baumart ist die Kiefer gefolgt von der Fichte. Nachdem das Waldgebiet nicht bewirtschaftet wird, bleiben abgestorbene Bäume stehen bzw. umgefallene Bäume liegen und vermitteln damit ein besonderes Gefühl von Unberührtheit. Es hat in den letzten Jahrhunderten immer wieder Waldbrände gegeben.
Der Nationalpark grenzt unmittelbar an Schweden. Der Hauptfluss des Gebietes ist die Gutua. Alle Gewässer des Parks fließen entweder nach Osten oder Südosten nach Schweden.
Nur 5 km vom Park entfernt befindet sich der Femundsmarka-Nationalpark.
Es befindet sich im Nationalpark nur ein markierter Weg. Dieser führt vom See Gutulisjøen, der außerhalb des Nationalparks liegt, 3 km zum Almgebiet Gutulisetra. Das Gebiet liegt im südwestlichen Teil des Parks und wurde im Zeitraum von 1750 bis 1949 genutzt. 13 Häuser aus dieser Periode sind erhalten geblieben. Das Gebiet dürfte im 16. Jahrhundert vom Volk der Samen als Weideland benutzt worden sein.