Der Göllü Dağ ist ein 2143 Meter hoher Vulkan in der türkischen Provinz Niğde.
Der Göllü Dağ ist Teil des Taurusgebirges und liegt in der Provinz Niğde in Zentralanatolien, ca. 20 km nördlich der Stadt Niğde.
Der Vulkan ist ein Lavadom und besteht hauptsächlich aus Rhyolith. Er ist gekennzeichnet durch zahlreiche Schlackenkegel an den zerklüfteten Hängen. An der Nord- und Westflanke befinden sich heiße Quellen..
Der Obsidian von Göllü Dağ wurde bereits im Mittelpaläolithikum (Levallois) verwendet.. Epipaläolithische Funde wurden in der Öküzini-Höhle und in Netiv Hagdud im Jordantal gemacht. Im Neolithikum wurde das Material zum Beispiel nach Çatal Höyük verbracht. In der Bronzezeit (Mittelminoisch II) erreichte das Material unter anderem Kreta, wo es im Viertel Mu72 in Malia gefunden wurde, allerdings bildete es nur 0,3 % des dort gefundenen Obsidians.