Der Flughafen Teneriffa Süd (IATA-Flughafencode TFS, ICAO-Code GCTS, span. Aeropuerto de Tenerife Sur Reina Sofía) ist ein internationaler Verkehrsflughafen auf der zu Spanien gehörenden Insel Teneriffa. Über den 1978 eröffneten Flughafen Reina Sofía werden etwa 72 Prozent (2014) des Passagierverkehrs und 19 Prozent des Frachtverkehrs der Kanareninsel abgewickelt.
Der Flughafen liegt im Süden der Insel in der Gemeinde Granadilla de Abona.
Der Name Reina Sofía verweist auf die spanische Königin Sophia, die den Flughafen 1978 eröffnet hat. Er ist der jüngere der beiden Insel-Flughäfen und wurde gezielt für den Urlauberverkehr gebaut, da der über 30 Jahre ältere Flughafen Teneriffa Nord häufig in den Passatwolken liegt.
Ende der 1970er Jahre wurde durch den Flughafen und den Bau der Autopista del Sur de Tenerife (Südautobahn TF-1) die Entwicklung im Süden Teneriffas vorangetrieben und die Expansion vieler Orte an der Südostküste, wie Abades, erst ermöglicht.
Im Charterverkehr werden hauptsächlich spanische, deutsche, britische und skandinavische Ziele bedient. Seit 2007 gibt es auch Direktverbindungen zu osteuropäischen Flugzielen.
Im Linienverkehr wird das spanische Drehkreuz Madrid von Iberia bedient sowie zwei- bis dreimal wöchentlich Memmingen von Ryanair angeflogen.
Im Juli 2007 hat das spanische Förderungsministerium für den Flugverkehr rund eine Milliarde Euro für den Ausbau des Flughafens bis zum Jahr 2020 zugesagt. Um die geplanten 11 Millionen Passagiere jährlich abfertigen zu können und damit den Flugverkehr auf Teneriffa um 40 Prozent steigern zu können, ist neben einer Vorfelderweiterung eine neue Ankunftshalle für Passagiere und eine neue Wartungshalle für Flugzeuge geplant.
Linienbusse verbinden den Flughafen mit dem Südosten der Insel, zur etwa 50 km entfernten Inselmetropole Santa Cruz de Tenerife im Norden besteht eine direkte Schnellverbindung über die Südautobahn.