Die Burg Rastenburg, war eine Ordensburg des Deutschen Ordens in der damals ostpreußischen Stadt Rastenburg, heute Kętrzyn.
Vor der Zeit des Deutschen Ordens gab es bereits eine Flieh- und Rastburg am Ort, die der Orden übernahm. Nachdem diese von feindlichen Litauern zerstört worden war, erbaute man sie in Stein von 1345 bis 1348 auf einen rechteckigen Grundriss. 1410 fiel die Burg an Polen, fiel aber nach einem Jahr wieder an den Orden zurück. Im Dreizehnjährigen Krieg gelangte sie wiederum in polnischen Besitz. Im Herzogtum Preußen wurde die Burg einem Burggrafen zur Verwaltung übergeben und 1528-66 zu diesem Zweck umgebaut. Am 15. Dezember 1797 wurde die Burg durch ein Feuer zerstört. 1912 kaufte die Stadt Rastenburg das leerstehende Gebäude und richtete Wohnungen ein. In den 1930er Jahren wurde die Burg saniert und in den 1940er Jahren als Finanzamt und als Luftschutzbunker genutzt. Im Zweiten Weltkrieg stark zerstört wurde die Burg von 1964 bis 1966 originalgetreu wieder aufgebaut.