Die Burg Mauterndorf befindet sich in Mauterndorf im Lungau im Salzburger Land.
Schon 326 nach Christus soll an der Stelle, an der sich die heutige Burg Mauterndorf befindet, ein Kastell bestanden haben, das die einst vorüberführende Römerstraße schützte. Dieses Kastell, das während der Völkerwanderung zerstört worden sei, soll auch Amtssitz des römischen Provinzverwalters gewesen sein.
Wie sich aus einer Schenkungsurkunde des Kaiser Heinrich II. aus dem Jahre 1002 ergibt, wurde in der Folge an dieser Stelle eine „Anlage zur Mauteinhebung“ errichtet. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Burg erst 1253. Seit jenem Jahr sichert sie den unter Erzbischof Leonhard von Keutschach auf einer alten Römerstraße erneuerten wichtigen Übergang über den Radstädter Tauern.
In der Burg findet sich heute das von Wernfried Gappmayer gegründete Lungauer Landschaftsmuseum, ein Gastronomiebetrieb und etliche Räumlichkeiten wurden zu einer „Erlebnisburg“ umgebaut, in der man heute unter dem Motto „Lust aufs Mittelalter“ das Leben zur damaligen Zeit nachahmt. Regelmäßig finden in der Burg Mauterndorf auch wissenschaftliche Tagungen von internationalem Rang statt.
Das Lungauer Landschaftsmuseum wurde im Mai 2007 neu eröffnet. Über mehrere Jahre wurde es in mehreren Bauetappen unter der Leitung der Kustodin Helga Gappmayer unter Berücksichtigung des Mottos „Tradition im neuen Gewand“ neu gestaltet.