Brandenburger Tor (Potsdam)

Das Brandenburger Tor am Luisenplatz in Potsdam, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Wahrzeichen der Stadt Berlin am dortigen Pariser Platz, wurde 1770/71 von Carl von Gontard und Georg Christian Unger im Auftrag Friedrichs II. gebaut. Es steht am westlichen Ende der Brandenburger Straße, welche in gerader Linie bis zur Kirche St. Peter und Paul verläuft.

Früher, 1733, gab es an derselben Stelle ein anderes, ein einfacheres Tor, welches einem Burgtor ähnelte. Zusammen mit der Stadtmauer, eine Art Zollmauer oder Akzisemauer, und den anderen Toren sollte es die Desertion und den Schmuggel unterbinden.

Gegen Ende des Siebenjährigen Krieges ließ Friedrich der Große das alte Tor abtragen und an dieser Stelle ein neues, das Brandenburger Tor, als Zeichen des Sieges bauen. Aus diesem Grund sieht das Brandenburger Tor auch einem römischen Triumphbogen ähnlich. Als Vorbild diente der Konstantinsbogen in Rom. Der römische Einfluss im Baustil ist unter anderem in den korinthischen Doppelsäulen sowie in dem kräftig verkröpften Gebälk wiederzuerkennen.

Charakteristisch für das Brandenburger Tor sind seine zwei vollständig unterschiedlich gestalteten Seiten, die auf zwei Architekten zurückgehen: Karl von Gontard entwarf die Stadtseiten, sein Schüler Georg Christian Unger die Feld- oder Landseite. Gontard gestaltete die Stadtseite als Putzfassade mit korinthisierenden Lisenen und Trophäen, Unger die Feldseite in Anlehnung an den Konstantinsbogen mit korinthischen Doppelsäulen und Verzierungen wie die goldenen Trompeten. Die beiden seitlichen Durchgänge für Fußgänger wurden erst 1843 unter Friedrich Wilhelm IV. hinzugefügt, um dem erhöhten Passieraufkommen gerecht zu werden.

Man musste damals das Brandenburger Tor passieren, wenn man sich auf den Weg zur Stadt Brandenburg begeben wollte, daher der Name. Das Tor führt den Wanderer über die innenstädtische Fußgängerzone Brandenburger Straße in östlicher Richtung zur Peter-und-Paul-Kirche.

Seit dem Abbruch der Stadtmauer um 1900 ist das Brandenburger Tor ein freistehendes Bauwerk.

Literatur

  • Paul Sigel, Silke Dähmlow, Frank Seehausen und Lucas Elmenhorst, Architekturführer Potsdam, Dietrich Reimer Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-496-01325-7.
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Cenker Köse
2. June 2016
Do not miss to see the old mechanical clock behind the Tor. It sounds like a music box on every hour and amazing while watching the Tor with that music!
Denis Flores
29. October 2018
Nice gate, smaller than in Berlin but this is older
Vag Ma
1. January 2018
As of 12/2017 it is under restoration and completely covered.
Vicente Martinez
26. November 2018
Una pena que el día de nuestra visita, 15 de agosto, estaba en restauración y apenas se podía intuir su majestuosidad. Aún así mereció la pena. Está ubicada en un sitio inmejorable.
Truth B.
18. April 2015
Muss man gesehen haben wenn man dort war
Marc G.
30. August 2014
Fast genauso schön wie der Namensvetter in Berlin. ;-)
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