Der Blosenbergturm ist ein 1937 fertiggestellter Sendeturm des Mittelwellensenders von Schweizer Radio DRS in Beromünster (Schweiz). Besser bekannt ist er unter dem Namen Landessender Beromünster. Der Landessender wurde am 28. Dezember 2008 um Mitternacht (MEZ) abgeschaltet.
Mit seiner Höhe von 217 Metern ist er – nach dem Fernsehturm St. Chrischona und dem Landessender Monte Ceneri – das dritthöchste Turmbauwerk der Schweiz. Der Fuss des Turms liegt auf einer Höhe von 797 m ü. M. .
Der Blosenbergturm ist ein selbststrahlender, gegen Erde isolierter Sendeturm, der in 150 Meter Höhe eine Kabine besitzt. In der Kabine befindet sich eine Spule, über welche die vom Rest des Turms isolierte Turmspitze separat mit Hochfrequenzenergie versorgt wird (siehe auch: Obenspeisung). Ursprünglich wurde der Blosenbergturm als Dipolantenne verwendet, wobei sich die Elemente für die Einspeisung und Anpassung in der Kabine befanden.
Bis 1995 war der Blosenbergturm komplett rot-weiss gestrichen. Heute sind die unteren 40 Meter grau-grün gestrichen.
Die Flugsicherheitsbefeuerung des Blosenbergturms weist eine Besonderheit auf: während der Dämmerung wird zuerst ein orangefarbener rotierender Scheinwerfer, der sich oberhalb der Kabine befindet, in Betrieb genommen. Mit Einbruch der Nacht wird dieser Scheinwerfer abgeschaltet und die am Turm angebrachten roten Flugsicherheitslampen werden eingeschaltet. Am Gefahrenfeuer auf der Turmspitze kann man erkennen, ob der Sender in Betrieb ist oder nicht, denn es erlischt während des Sendebetriebs auf Grund der abgestrahlten elektrischen Feldenergie nicht vollständig.
Neben dem Blosenbergturm gibt es in Beromünster noch einen zweiten Sendeturm für Mittelwelle, der wie der Blosenbergturm als gegen Erde isolierter, freistehender Stahlfachwerkturm ausgeführt ist. Dieser Turm dient als Betriebsreserve.