Ambae ist eine Insel der westpazifischen Inselrepublik Vanuatu. Sie ist eine der drei Hauptinseln der Provinz Penama sowie die sechstgrößte Insel des Landes und misst 608 km².
Bis zur Unabhängigkeit von Vanuatu (1980) nannte sich die Insel noch Aoba.
Ambae gehört zur Gruppe der Neuen Hebriden und liegt 50 Kilometer östlich von Espiritu Santo und jeweils 25 Kilometer südwestlich von Maéwo bzw. nordwestlich von Pentecôte. Die Insel ist von ovaler Form mit einer Länge (Nordost nach Südwest) von etwa 38 Kilometern und einer Breite von durchschnittlich 16 Kilometern. Sie ist im Landesinneren dicht bewaldet und wird vom zentral gelegenen 1.496 Meter hohen Schildvulkan Lombenben, der vereinzelt auch noch Aoba genannt wird, beherrscht. Der basaltische Vulkan ist mit einem Volumen von 2.500 Kubikkilometern der massereichste des Archipels der Neuen Hebriden. Der Gipfel wird von drei Kraterseen gebildet mit einem Durchmesser von bis zu 6 km. Die zwei Gipfelkrater Lake Voui und Lake Manaro Ngoru entstanden bei einem Ausbruch vor 360 Jahren. Am 27. November 2005 begann eine Asche- und Dampferuption, welche zu Evakuations-Vorbereitungen der Bevölkerung sowie von zwei Spitälern führte. Am 8. Dezember wurde der Ausbruch intensiver, was zur Evakuierung von 5.000 Bewohnern der Insel führte. Der letzte Vulkanausbruch fand 2006 statt.
Ambae hat etwa 10.000 Einwohner, die in kleinen Dörfern vornehmlich an der Westküste leben. Hauptort der Insel und der gesamten Provinz Penama ist Saratamata an der Nordostküste. Dort und an zwei weiteren Stellen von Ambae befinden sich einfache Start- und Landebahnen für Kleinflugzeuge.