Der Almsee ist ein See im oberösterreichischen Teil des Salzkammergutes. Er liegt im Almtal 13 km südlich von Grünau im Almtal, am Nordende des Toten Gebirges. Der See ist 2,3 km lang und 700 m breit. Der See ist die Quelle der Alm, die in die Traun, einen Nebenfluss der Donau, fließt.
Eine großflächige Umgestaltung des Almtales erfolgte am Ende der Würmeiszeit vor etwa 13.000 Jahren durch den spätglazialen Bergsturz in der Hetzau. Dabei lösten sich etwa 0,5 km³ Felsmaterial aus dem Büchsenkar des Hochplattenkogels und erfüllten die Hetzau und das Straneggbachtal bis zum Almtal (etwa im Bereich des Gasthauses Jagersimmerl) mit einer Tomalandschaft. Diese 12 Kilometer lange Schuttzunge ist eine der längsten im Ostalpenraum. Die Alm und der Weißeneggbach wurden aufgestaut und hinter dem Schwemmkegel entstand der Almsee.
Das Gebiet steht seit 1965 unter Naturschutz. Schwimmen, Surfen und Tauchen sind daher verboten. Eine besondere Sehenswürdigkeit war die Schwimmende Insel. Dieses in etwa runde Stück Land, das mit Gräsern, Fichten und Birken bewachsen ist und je nach Wind seine Lage am See gewechselt hat, liegt allerdings seit mehr als zehn Jahren am Ostufer des Sees fest.
Am flachen Nordwestufer siedelt ein schönes Mosaik aus Schwarzerlen-Bruchwälder, Grauerlen-Beständen, verschiedenen Großseggen-Gesellschaften und Schwingrasen mit Hochmoorvegetation. Im Unterwuchs des Schwarzerlen-Bruchwaldes dominieren meist die Horste der Steifen Segge (Carex elata), zusammen mit Kammfarn (Dryopteris cristata), Sumpffarn (Thelypteris palustris) und Langähriger Segge (Carex elongata). Die Großseggenrieder bestehen aus Rispen-Segge (Carex paniculata), Schnabel-Segge (Carex rostrata), Faden-Segge (Carex lasiocarpa) und Steife Segge (Carex elata). Im klaren Bergwasser, das auch im Sommer nicht wärmer als 14° C wird, gedeiht die unter Wasser blühende Gebirgssippe des Haarblättrigen Wasserhahnenfuß (Ranunculus trichophyllus). Vor einigen Jahren wurde in der Umgebung die bereits ausgestorben geglaubte Sumpf-Weichorchis (Hammarbya paludosa) entdeckt.
Fischbestand: Bachsaibling, Seesaibling, Bachforelle, Seeforelle, Regenbogenforelle, Äsche