Der Albertsee (Lake Albert, im Kongo auch Lac Mobutu-Sese-Seko genannt), liegt in Afrika auf der Grenze von Uganda zur Demokratischen Republik Kongo.
Der Albertsee liegt östlich der großen Zentralafrikanischen Schwelle und westlich des weitläufigen Uganda-Hochlands. Er ist Teil des Ostafrikanischen Grabenbruchs, direkt nördlich des Ruwenzori-Gebirges. Er hat eine maximale Länge von 170 km und eine maximale Breite von 30 km. Im Westen befinden sich die Blauen Berge des Ostkongo.
Die Wasseroberfläche des 5.347 km² großen Sees liegt auf Шаблон:Höhe; in vorgeschichtlicher Zeit soll sie bei Шаблон:Höhe gelegen haben: Die Bildung des obig genannten Grabens führte dazu, dass sich die Kontinentalplatten auseinander bewegten und die Grabensohle absank.
Der sehr fischreiche Albertsee wird unter anderem von zwei wichtigen Zuflüssen gespeist: Dies sind der Viktoria-Nil, der vom südöstlich liegenden Viktoriasee kommt, und der Semliki, der vom rund 150 km weiter südlich liegenden Eduardsee heranfließt. Sein Abfluss ist der Albert-Nil, der den See als Teil des Weißen Nils am Nordende verlässt.
Im Nordosten grenzt er an den Murchison Falls National Park an, im Süden an das Semliki Wildschutzgebiet.
Der See wurde 1864 von den Briten Samuel White Baker und seiner späteren Ehefrau Florence für die westliche Welt entdeckt. Zu Ehren des damaligen Prinzgemahls der Königin Victoria von England, Prinz Albert, gab er ihm den Namen Albertsee.
In den 1930er Jahren war Butiaba ein geschäftiger Fischereihafen und wichtige Relaisstation auf der britischen Flugbootlinie von Kairo nach Kapstadt. Zwischen Ntoroko und Butiaba war ein Fährverkehr eingerichtet. Hier wurden 1951 auch die Außenaufnahmen zum Kultfilm African Queen mit Katharine Hepburn und Humphrey Bogart gedreht. Bei den schweren Überschwemmungen von 1962 wurden die Fähre und die Hafenanlagen nahezu völlig zerstört und danach nicht wieder aufgebaut.
1972 wurde der See von Mobutu Sese Seko nach sich selbst benannt; noch heute trägt er in der Demokratischen Republik Kongo diesen Namen.
In Butiaba existiert eine Fischfabrik, die ganz Uganda beliefert. In anderen kleinen Orten am See wird nur für den lokalen Bedarf gefischt. Die Salzgewinnung am Seeufer wurde in den 1980er Jahren aufgegeben. Am Südrand des Sees wurden seit 2001 Ölvorkommen entdeckt, die seit 2006 von den Unternehmen Hardman Petroleum und Heritage Oil erschlossen und zur Ölförderung vorbereitet werden.