Aguateca ist eine präkolumbische Ruinenstadt der Maya im heutigen Departamento Petén am südlichen Ausläufer der Laguna de Petexbatún in Guatemala.
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Aguateca ist eine präkolumbische Ruinenstadt der Maya im heutigen Departamento Petén am südlichen Ausläufer der Laguna de Petexbatún in Guatemala.
Die ersten Ansiedlungen in Aguateca entstanden um 250 nach Christus. Die Stadt wurde etwa um 700 zusammen mit Dos Pilas von den Königen von Petexbatún zu einer Doppelhauptstadt ausgebaut. Aguateca war eine große, dichtbevölkerte Stadt mit mehreren tausend Einwohnern.
Um 830 zwangen feindliche Angriffe die Dynastie zum Rückzug nach Aguateca, das strategisch günstig an einem Steilhang gelegen war. Der letzte Herrscher Tan Te’ K’inich verschanzte sich hier mit seiner Familie und der adligen Oberschicht. Als die Feinde die Stadt eroberten, floh der König. Die Adligen versuchten sich zu verteidigen, mussten aber ebenfalls unter Zurücklassung ihrer Besitztümer fliehen.
Die Ruinen von Aguateca wurden 1957 entdeckt und gehören zu den am besten erhaltenen archäologischen Fundplätzen in Guatemala.